Pressebericht vom 28.03.2011
Die Mitglieder des Angelvereins haben am 19. März 2011 ihre turnusmäßige Jahreshauptversammlung abgehalten.
Im Vereinsheim am Vechteufer stellte Vorsitzender Friedhelm Gießmann die Aktivitäten des vergangenen Jahres und den Ausblick für das Jahr 2011 vor.
Zentrale Themen waren das Jubiläum der Angler, die im vergangenen Jahr ihren 60. Geburtstag feierten, und die Naturschutzmaßnahmen an den vereinseigenen Gewässern. Zuerst dankte Gießmann allen Ehrenamtlichen, die sehr engagiert mitgewirkt hatten, dass das Jubiläum des Vereins so erfolgreich verlaufen sei. So konnte eine Chronik erstellt und im Spätsommer eine Fotoausstellung eröffnet werden, die sehr viel Anklang fanden. Auch das alljährlich stattfindende Angeln für Menschen mit Behinderungen, das Ferienpass-Angeln und das Enten-Rennen auf dem Neuenhauser Stadtfest seien auf sehr viel positive Resonanz gestoßen. Gießmann dankte in diesem Zusammenhang auch den vielen Gönnern des Vereins, dem Rat und der Verwaltung der Stadt Neuenhaus für die hervorragende Unterstützung.
Aber auch der Natur- und Umweltschutz durfte im Jubliäumsjahr nicht zu kurz kommen. Gießmann verwies auf die Landschaftssäuberungsaktionen an den Horsinks Teichen, der Dinkel und dem Schwanensee, an denen der Verein sich beteiligt. Derzeit werde der Schwanensee, der die Funktion eines Laich- und Schongewässers hat und in den vergangenen Jahren stark verkrautet und versandet war, durch den Unterhaltungsverband Vechte ausgebaggert. In der Folge könne nun dieses Gewässer seine Funktion wieder erfüllen. Hier kündigte Gießmann weitere Arbeitseinsätze der Angler an, um den Uferbewuchs und den Fischbestand wieder herzustellen. Der Dank des Vorsitzenden ging an den Unterhaltungsverband, ohne dessen finanzielle und logistische Unterstützung diese Maßnahme nicht möglich gewesen wäre.
Einen Ausblick auf ein weiteres Vorhaben wagte Gießmann für den kommenden Herbst. Unter der Federführung des BUND, des Nabu und erneut des Unterhaltungsverbandes Vechte soll dann voraussichtlich die Renaturierung des Weidegatts beginnen. Der tote Vechtearm nördlich von Neuenhaus ist seit der Vechtebegradigung in den 60er Jahren stetig versumpft und zugewachsen. Hier sollen die nächsten Maßnahmen getroffen werden, um Flora und Fauna zu erhalten. Auch hier wird der Angelverein mit Manpower tatkräftig unterstützen.
Friedhelm Gießmann hob noch einmal den wichtigen Stellenwert der Renaturierungsmaßnahmen an Vechte, Dinkel und stehenden Gewässern hervor. So gelinge es in den kommenden Jahren, auf natürliche Weise den Fischbestand wieder auf ein natürliches Maß zu bringen und Besatzmaßnahmen nur noch als ausgleichendes Mittel einsetzen zu müssen. Umwelt- und Naturschutzverbände, die beteiligten Behörden und auch die hiesigen Angelvereine seien auf einem guten Weg, dieses Vorhaben gemeinsam zu erfüllen. Gleichwohl mahnte er aber auch an, dass dieses Vorhaben eine Verpflichtung aus der Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie sei, die die Gewässerrenaturierung und Verbesserung der Gewässergüte gesetzlich festgelegt habe.
Dass der Fischbestand sich in den vergangenen Jahren sehr gut entwickelt habe, war auch im vergangenen Jahr deutlich zum spüren. Herausragend war ein 24 Pfund schwerer Hecht , den Vereinsmitglied und Jugendwart Heinz-Geert Gosselink im September gefangen hatte. Er war zugleich der schwerste Raubfisch der Saison. Erfolgreichster Jung-Angler bei den Hegefischen war Mathis Borrink, gefolgt von Sven Wolthaus und Nils Brühl. Bei den Erwachsenen siegte Wilfried Pötter vor Heinz-Geert Gosselink und Jan-Hermann Meinderink.
Auf eine traditionsreiche Veranstaltung wies Friedhelm Gießmann schon jetzt hin: Vom 3. bis zum 5. Juni besuchen die Angler wieder ihre Freunde aus der französischen Partnerstadt Boussy-St. Antoine. Der Vorsitzende warb sehr für eine Teilnahme an dieser Fahrt und lobte außerordentlich die Gastfreundschaft der Franzosen, zu denen der Angelverein seit mehr als 20 Jahren eine partnerschaftliche Verbindung unterhält. Anmeldungen nimmt Gießmann unter der Telefonnummer 0160/9720 1676 entgegen.
In Sachen Nachwuchswerbung gab es auch in diesem Jahr erfreuliches zu verzeichnen. An einem Vorbereitungslehrgang auf die gesetzlich vorgeschriebene Fischerprüfung unter der Federführung des Ausbildungsbeauftragten Johann Albers nahmen 24 überwiegend jugendliche Probanden teil. 21 neuen Fischern konnte die Prüfungskommission des Landesfischereiverbandes zur bestandenen Prüfung gratulieren. Friedhelm Gießmann bedauerte zwar, dass in drei Fällen der Fischereischein versagt werden musste, jedoch zeige das Ergebnis, dass die Angelvereine und auch der Landesfischereiverband die Vorbereitung auf die Fischerprüfung als verantwortungsvolle Aufgabe betrachten.
Einen neuen zusätzlichen Gewässerwart gibt es seit dem Herbst ebenfalls zu verzeichnen. Der 2. Vorsitzende Marc Brünemeyer hat in einem einwöchigen Lehrgang beim Landesfischereiverband erfolgreich die Prüfung zum Gewässerwart abgelegt. Er wird zukünftig die Gewässerwarte des Vereins bei ihren Aufgaben unterstützen.
Zum Schluss appellierte der Vorsitzende an die Mitglieder, mit Flora und Fauna schonend umzugehen und den Jugendlichen und Kindern ein Vorbild in Sachen Umwelt-, Natur- und Tierschutz zu sein.
Erlaubnisscheine für die kommende Saison sind übrigens jeden Freitag von 18:00 bis 19:00 Uhr im Vereinsheim erhältlich.
Weitere Infos über den Verein gibt es auf http://www.angelverein-neuenhaus.de !
Jahreshauptversammlung Angelverein Neuenhaus e.V.
am 19.03.2011Die Mitglieder des Angelvereins haben am 19. März 2011 ihre turnusmäßige Jahreshauptversammlung abgehalten.
Im Vereinsheim am Vechteufer stellte Vorsitzender Friedhelm Gießmann die Aktivitäten des vergangenen Jahres und den Ausblick für das Jahr 2011 vor.
Zentrale Themen waren das Jubiläum der Angler, die im vergangenen Jahr ihren 60. Geburtstag feierten, und die Naturschutzmaßnahmen an den vereinseigenen Gewässern. Zuerst dankte Gießmann allen Ehrenamtlichen, die sehr engagiert mitgewirkt hatten, dass das Jubiläum des Vereins so erfolgreich verlaufen sei. So konnte eine Chronik erstellt und im Spätsommer eine Fotoausstellung eröffnet werden, die sehr viel Anklang fanden. Auch das alljährlich stattfindende Angeln für Menschen mit Behinderungen, das Ferienpass-Angeln und das Enten-Rennen auf dem Neuenhauser Stadtfest seien auf sehr viel positive Resonanz gestoßen. Gießmann dankte in diesem Zusammenhang auch den vielen Gönnern des Vereins, dem Rat und der Verwaltung der Stadt Neuenhaus für die hervorragende Unterstützung.
Aber auch der Natur- und Umweltschutz durfte im Jubliäumsjahr nicht zu kurz kommen. Gießmann verwies auf die Landschaftssäuberungsaktionen an den Horsinks Teichen, der Dinkel und dem Schwanensee, an denen der Verein sich beteiligt. Derzeit werde der Schwanensee, der die Funktion eines Laich- und Schongewässers hat und in den vergangenen Jahren stark verkrautet und versandet war, durch den Unterhaltungsverband Vechte ausgebaggert. In der Folge könne nun dieses Gewässer seine Funktion wieder erfüllen. Hier kündigte Gießmann weitere Arbeitseinsätze der Angler an, um den Uferbewuchs und den Fischbestand wieder herzustellen. Der Dank des Vorsitzenden ging an den Unterhaltungsverband, ohne dessen finanzielle und logistische Unterstützung diese Maßnahme nicht möglich gewesen wäre.
Einen Ausblick auf ein weiteres Vorhaben wagte Gießmann für den kommenden Herbst. Unter der Federführung des BUND, des Nabu und erneut des Unterhaltungsverbandes Vechte soll dann voraussichtlich die Renaturierung des Weidegatts beginnen. Der tote Vechtearm nördlich von Neuenhaus ist seit der Vechtebegradigung in den 60er Jahren stetig versumpft und zugewachsen. Hier sollen die nächsten Maßnahmen getroffen werden, um Flora und Fauna zu erhalten. Auch hier wird der Angelverein mit Manpower tatkräftig unterstützen.
Friedhelm Gießmann hob noch einmal den wichtigen Stellenwert der Renaturierungsmaßnahmen an Vechte, Dinkel und stehenden Gewässern hervor. So gelinge es in den kommenden Jahren, auf natürliche Weise den Fischbestand wieder auf ein natürliches Maß zu bringen und Besatzmaßnahmen nur noch als ausgleichendes Mittel einsetzen zu müssen. Umwelt- und Naturschutzverbände, die beteiligten Behörden und auch die hiesigen Angelvereine seien auf einem guten Weg, dieses Vorhaben gemeinsam zu erfüllen. Gleichwohl mahnte er aber auch an, dass dieses Vorhaben eine Verpflichtung aus der Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie sei, die die Gewässerrenaturierung und Verbesserung der Gewässergüte gesetzlich festgelegt habe.
Dass der Fischbestand sich in den vergangenen Jahren sehr gut entwickelt habe, war auch im vergangenen Jahr deutlich zum spüren. Herausragend war ein 24 Pfund schwerer Hecht , den Vereinsmitglied und Jugendwart Heinz-Geert Gosselink im September gefangen hatte. Er war zugleich der schwerste Raubfisch der Saison. Erfolgreichster Jung-Angler bei den Hegefischen war Mathis Borrink, gefolgt von Sven Wolthaus und Nils Brühl. Bei den Erwachsenen siegte Wilfried Pötter vor Heinz-Geert Gosselink und Jan-Hermann Meinderink.
Auf eine traditionsreiche Veranstaltung wies Friedhelm Gießmann schon jetzt hin: Vom 3. bis zum 5. Juni besuchen die Angler wieder ihre Freunde aus der französischen Partnerstadt Boussy-St. Antoine. Der Vorsitzende warb sehr für eine Teilnahme an dieser Fahrt und lobte außerordentlich die Gastfreundschaft der Franzosen, zu denen der Angelverein seit mehr als 20 Jahren eine partnerschaftliche Verbindung unterhält. Anmeldungen nimmt Gießmann unter der Telefonnummer 0160/9720 1676 entgegen.
In Sachen Nachwuchswerbung gab es auch in diesem Jahr erfreuliches zu verzeichnen. An einem Vorbereitungslehrgang auf die gesetzlich vorgeschriebene Fischerprüfung unter der Federführung des Ausbildungsbeauftragten Johann Albers nahmen 24 überwiegend jugendliche Probanden teil. 21 neuen Fischern konnte die Prüfungskommission des Landesfischereiverbandes zur bestandenen Prüfung gratulieren. Friedhelm Gießmann bedauerte zwar, dass in drei Fällen der Fischereischein versagt werden musste, jedoch zeige das Ergebnis, dass die Angelvereine und auch der Landesfischereiverband die Vorbereitung auf die Fischerprüfung als verantwortungsvolle Aufgabe betrachten.
Einen neuen zusätzlichen Gewässerwart gibt es seit dem Herbst ebenfalls zu verzeichnen. Der 2. Vorsitzende Marc Brünemeyer hat in einem einwöchigen Lehrgang beim Landesfischereiverband erfolgreich die Prüfung zum Gewässerwart abgelegt. Er wird zukünftig die Gewässerwarte des Vereins bei ihren Aufgaben unterstützen.
Zum Schluss appellierte der Vorsitzende an die Mitglieder, mit Flora und Fauna schonend umzugehen und den Jugendlichen und Kindern ein Vorbild in Sachen Umwelt-, Natur- und Tierschutz zu sein.
Erlaubnisscheine für die kommende Saison sind übrigens jeden Freitag von 18:00 bis 19:00 Uhr im Vereinsheim erhältlich.
Weitere Infos über den Verein gibt es auf http://www.angelverein-neuenhaus.de !
Das Bild zeigt (v.l.) Angler-König Wilfried Pötter, Heinz-Geert Gosselink, Jan-Hermann Meinderink, Vorsitzender Friedhelm Gießmann, Sven Wolthaus und den erfolgreichsten Jung-Angler Matthis Borink. Es fehlt: Nils Brühl
Auch die Jugendlichen des Vereins beteiligten sich tatkräftig an den Landschaftssäuberungsaktionen
Das Bild zeigt die fleißigen Abfallsammler des Vereins mit ihrer Ausbeute
Er fing den größten Raubfisch des Jahres 2010:
Heinz-Geert Gosselink mit einem Riesen-Hecht von 24 Pfund und 113 cm. Siehe auch in unserer Galerie 2010
Heinz-Geert Gosselink mit einem Riesen-Hecht von 24 Pfund und 113 cm. Siehe auch in unserer Galerie 2010